Corona im Pflegeheim - Erfahrungsberichte der Pandemie
Seit Beginn der Pandemie beraten wir im BIVA-Beratungsdienst zu Besuchseinschränkungen in Pflegeheimen und setzen uns für verhältnismäßige Maßnahmen ein. Der Schutz vor dem Virus und der Schutz vor sozialer Isolation muss im Sinne der Betroffenen in Einklang gebracht werden.
Fast ebenso lange bestand die Möglichkeit, seine Erfahrungen mit Corona, Tests und Pflegeheimbesuchen bei uns öffentlich zu machen. Dies hat uns in vielen Fällen geholfen, denn je mehr wir über die Lage vor Ort wussten, umso zielgerichteter konnten wir uns für die Interessen der Betroffenen einsetzen und für Aufmerksamkeit in Medien und Politik sorgen.
Seit Beginn des Jahres 2023 haben wir die Möglichkeit eingestellt
Ihre Erfahrungen
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271 Antworten
Hallo,
gerne teile ich meine Erfahrungen mit. Ich bin Tochter eines 97-jährigen Vaters, der leider seit über 2 Jahren im Heim lebt, also gerade in der fürchterlichen Pandemie-Zeit, die uns mit den Heimschliessungen und Isolation an die Grenzen des Erträglichen bringt. Mein Vater und mehrere Bewohner wurden vor kurzem durch einen nicht geimpften Pfleger, der noch zusätzlich ohne Maske gearbeitet hatte (habe ich selbst oft genug gesehen) mit Corona angesteckt. Nur durch die dreimalige Impfung der Bewohner, hatten sie kaum Symptome und mein Vater mit den anderen angesteckten Bewohnern haben Corona Gott sei Dank überstanden. Die Station war 3 Wochen komplett geschlossen, auf Nachfrage, warum so lange, hatte man jedes Mal die Anordnung des Gesundheitsamtes genannt. Trotz der leichten Symptome hat mein Vater eine starke Müdigkeit und schnelle Erschöpfung beibehalten, so dass er nur noch ganz selten in Rollstuhl gesetzt wird. Es grenzt an einer Körperverletzung als nicht geimpfter Pfleger verantwortungslos so einen Job auszuüben. Es ist kaum auszuhalten!!!
In diesem Zusammenhang fällt mir aber ein anderes gravierendes Problem auf.
Meine 83-jährige Mutter wurde vor einer Woche das vierte mal geimpft (das zweite Mal geboostert). Sie hatte bei der Anmeldung zum Besuch im Heim ihren Impfpass vorgelegt, um ihren Impfstatus im Heim zu aktualisieren und bekam eine Antwort. das bräuchte man nicht mehr. Das heißt, aktuell ist scheinbar der Impfstatus uninteressant, es zählt nur noch das Testergebnis. Testungen mit ca. 40%iger Fehlerquote sind entscheidend. Scheinbar nachdem die Impfpflicht gefallen ist, interessiert der Impfstatus gar nicht mehr! Ich bin empört und verstehe gar nichts mehr. Die meisten infizierten Heimbewohner überleben Corona nur dank der dreimaligen Impfung. Das ist Fakt.
In diesem Zusammenhang kommt das nächste Drama. So wie ich der letzten Mitteilung der BIVA entnehmen konnte, sind die Heine seit Neuestem nicht mehr zur Durchführung der Schnelltests verpflichtet. Das Ergebnis haben wir schon an diesen Ostern gemerkt, es wurde nicht getestet. Ich hatte frei und konnte mit meiner Mutter zum Testen fahren. Sollten die Heime die Testungen drastisch einschränken, könnte meine Mutter, obwohl sie 5 min. Weg zu meinem Vater ins Heim hat, meinen Vater nicht mehr besuchen, weil sie so schlecht zu Fuß ist, dass sie alleine kein Testzentrum erreichen kann. Wie kann man in dieser Situation, in der die Tests eine Grundlage eines Besuches im Heim sind, die Testpflicht für die Heime zu streichen?! Wie kann man so etwas beschließen? Die meisten Besucher in den Heinen sind stark betagt und schlecht zu Fuß. So eine Regelung kann man nur beschließen, wenn man in keinster Weise davon selbst betroffen ist und wenn man darüber gar nicht nachgedacht hat.
Ich bitte die Verantwortlichen sehr diese unmögliche Regelung zu korrigieren und die Heine wieder verpflichten, Testungen machen zu müssen. Die Leidtragenden sind wieder die Bewohner und die Besucher, die ohne Testungen Ihre Angehörigen werden nicht besuchen dürfen! Die ganzen Regelungern, Schließungen in der Pandemie, zu lange Quarantänefristen der Gesundheitsämter etc. sind eine Katastrophe. Ich habe das Gefühl , die Regelungen in den Heimen interessieren niemanden!!! Es ist beschämend! Die Angehörigen bleiben ganz alleine. Wo sind die Kompezenzzentren der Geriatrie, der Lehre über den alten Menschen in der Pandemie? Wo sind die ganzen Gesellschaften ? Wer kämpft um die Rechte der Alten? Ich als Tochter eines alten, dementen Vaters habe das Gefühl, ich kämpfe ganz alleine in der Pandemie. Mein Vater wird durch die ganzen ständigen Schließungen nicht an Corona sterben, sondern an der kaputten Seele! Es ist an der Zeit, dass nach über 2 Jahren die Tote der Heime wieder endlich geöffnet werden, das die Terminierungen endlich wegfallen, das Notieren eines Besuches könnte auf der Station erfolgen. Die Überprüfung des Impstatusses der Besucher sollte wieder wichtig werden und nur bei Nichtgeimpften Testungen. Überall gibt es Lockerungen, nur die Altenheime gleichen weiterhin Gefängnissen. Es ist an der Zeit auch für die Heime endlich menschliche Regelungen zu treffen! Darum bitte ich!!!
Viele Grüße aus Hamburg
Beate Ahrens
Sehr geehrte Frau Ahrens,
mit Erstaunen las ich, dass Sie über den Impfstatus des Pflegepersonals informiert sind und ebenso den Übertragungsweg der Coronainfektion genaustens kennen. Da eine Übertragung sowohl durch geimpfte als auch geboosterte Menschen erfolgt, erschliessen sich mir Ihre Forderungen nach Testungen nur für Menschen ohne Impfung nicht. Das RKI hat den Fremdschutz der Impfung gestrichen, so dass ganz klar gesagt ist, dass die Impfung in erster Linie einen Eigenschutz darstellt, das Transmissionsrisiko kann nicht ermittelt werden. Die Omikroninfektion verläuft fast immer mild, da es nur eine Infektion der oberen Atemwege ist, in meinem Umfeld ist kein schwerer Verlauf aufgetreten, auch nicht bei älteren Menschen. Traurig empfinde ich, dass Ihr Vater nicht mehr täglich mobilisiert wird, auch nur für einige Stunden ist dies meist für die Bewohner gesundheitlich ein positiver Effekt, körperlich aber gleichwohl seelisch. Neben Heimen gibt es auch zahlreiche alternative Wohnformen für an Demenz erkrankte Menschen, in denen es nie Besuchsverbote gegeben hat und gibt. Haben Sie in der zurückliegenden Zeit auch einmal an das dort tätige Personal gedacht, das täglich körperliche Schwerstarbeit mit einer FFP Maske leistet und das acht lange Stunden? Das Personal welches sich seit Monaten täglich testet, immer wieder Überstunden leistet und auch an Corona erkrankte Menschen liebevoll pflegt und umsorgt? Wenn dann die Betretungsverbote greifen, fehlen im jetzigen Personalnotstand weitere helfende Hände. Hände die pflegen, die berühren, die halten, die Trost spenden.
Jammern über tägl. die FFP2-maske tragen, dürfte n u r das Personal auf den Intensivstationen, die müssen im Affentempo meh r
leisten als als alle Anderen. ich selbst trage auch die FFP2-maske während der kompletten Dienstzeit, habe zusätzlich noch eine Lungenerkrankung und ich meckere nicht, weil ich nicht die Schwerstarbeit auf der Intensivstation leisten muss. ich denke daran, dass ich auch meine Angehörigen, insbesondere meine 88-jährige Mutter im Pflegeheim schützen muss, ganz davon abgesehen – mich auch.
Ich bin mir klar darüber, wenn mich Corona erwischt, komme ich vielleicht mit den “ Füßen zuerst“ wieder aus dem Krankenhaus.
Jammern und meckern zählt nicht – hier müssen wir durch und wären es schon, wenn es nicht so vilee Impfgegener und Verschwörungstheoretiker gäbe, Nur durch diese bildungsfernen Idioten hat sich alles in der Länge gezogen. Vielen Dank an dieses Klientel, für nichts!
Liebe Frau Ahrens,ich stehe in allem genau zu Ihrer Meinung! Das schlimmste ist wirklich das es niemand interessiert ob die alten Menschen eingesperrt sind und sie Ihre Angehörigen entweder seid 2 Jahren Überhaupt nicht sehen oder nur unter Auflagen,sie werden nicht an Corona sterben sondern an Einsamkeit.Und das kann nicht sein…. warum hilft uns Angehörigen keiner? Und wenn du als Tochter was sagst dann lassen sie es an meiner Mutti aus.Ich frage mich warum auch alle anderen Angehörigen nur alles so akzeptieren?
Hallo Kerstin,
ich glaube nicht das andere Angehörige es einfach akzeptieren, aber ich kann aus eigener Erfahrung sprechen. Meine Mama ist seit 2 Jahren in einem Pflegeheim und schwer an Demnez erkrankt und ich habe in den letzten Monaten zig Emails etc. an alle möglichen politischen oder sozialen Stellen geschrieben und es interresiert einfach niemanden. Die einzigen Antworten die man bekommt „es ist alles zum Schutz der vulnerablen Gruppen“. Ich glaube es will einfach niemand vestehen, das es kein Schutz ist Bewohner einzusperren !!! Gerne würde ich mal wissen ob sich einer unserer Politker, Virulogen oder oder über Wochen hin in ein etwa 20qm Zimmer einsperren lässt und dann immer noch sagt es ist alles zum Schutz…
Meine Mama ist mittlerweile 4x geimpft, wie die meisten Bewohner, aber von Normalität wie sie draußen jedem Bürger wieder zusteht ist das Pflegeheim weit entfernt und ganz ehrlich glaube ich auch nicht daran das es sich ändern wird, da diese Menschen anscheinend das letzt Glied in der Kette sind und sie sich auch am wenigsten beschweren können ist es natürlich leicht alles so zu belassen !!!!
Leider habe auch ich diese Erfahrung machen müssen, dass alle „nur zum Schutz der Vulnerablen Gruppe“ passiert. Dieses ist absolut verlogen, denn viele Heime nehmen nicht rücksicht auf die empfindliche Personengruppe, sondern lediglich auf den Ruf des Hause nach außenhin. Es macht sich nicht gut, wenn aus der Presse zu entnehmen ist, wieviele Heimbewohner und Angestellte infiziert sind. Die Heime könnten weniger Zulauf erfahren! ich habe bereits gesagt, dass in ihrem Heim (dem meiner Mutter) sicher niemand „altwerden“ möchte, unter den Bedingungen, wo der Schutz der Bewohner nur heißt: Wegsperren und keinen Kontakt zu den Familien…“ Dabei ist es Tatsache, dass die Bewohner n i c h t von den Besuchern , sondern von den Mitarbeitern ( vor allem von den Impfwurblern!) angesteckt werden, denn die Anghörigen müssen mehr Auflagen erfüllen, als diie Mitarbeiter eines Heimes.
Diese Tatsache kotzt mich mehr und mehr an und meine Wut auf die Pflegeheime wächst täglich. Die Löhne , der oft durch die Epidemie faul gewordenen Mitarbeiter, werden von den Heimkosten bezahlt, das heißt, die alten Menschen sind gewissermaßen die Arbeitgeber dieser Pflegekräfte und werden oftmals wie “ Dreck und lästiges Übel“ behandelt.
Das ist nicht zu aktzeptieren, es sollte häufiger die Heimaufsicht oder die Pflegekasse kontaktiert werden.!
Hallo!
Ich kann mich voll und ganz der Meinung und Erfahrung von Frau Ahrends anschließen.
Nun haben wir doch diese Situation, dass bei unseren Heimen das 2. x Corona auftrat.
Und sie waren nicht gut vorbereitet.
Auch bei uns gibt es Ungeimpfte.
Aber es gibt auch immer wieder zu beobachten, wie die Pflegekräfte gewisse Maßnahmen nicht eingehalten haben!!!!! Das hat sicherlich zum Corona-Ausbruch beigetragen.
Es war mir klar, es war nur eine Frage der Zeit.
Nur gut, dass die meisten Heimbewohner 3 x geimpft wurden.
Die Leidtragenden an der ganzen Lage sind immer noch die Bewohner, sowie deren Angehörige.
Psychische und Körperliche Einschränkungen haben in der „Gefängniszeit“ zugenommen.
Es heißt nur immer keine Zeit und kein Personal!
Wir dürfen unsere Angehörigen immer noch nicht auf den Zimmern besuchen, obwohl die Quarantäne vom Gesundheitsamt seit 1Woche endete.
Für Spaziergänge: ja ( aber nicht an den Wochenenden)
Die Heime machen immer noch ihre eigenen Gesetze. Wenn man zu viel sagt, wird man unter Druck gesetzt.
Ich habe eigentlich nur zu sagen, das muss aufhören der Schutz der Senioren ist unerträglich.
Da muss die Politik aufhören mit dem Schutz der Vulnerablen Gruppen… sonst hört das nie auf.
Die Fragen ja nicht mal was unsere Senioren wollen die bestimmen einfach…Punkt…
Ich habe schon an die 300 emails geschrieben überall hin … das müsst ihr auch alle machen.
Freiheit für die Alten…
Vielleicht eine Demo ?
Mein Vater ist durch den gesetzlichen Betreuer in ein geschlossenes Heim festgest. Es ist sehr unschön, wenn ich Vati besuchen möchte muss 1 Tag vorher anrufen werden, aber nur von 10 -12 Uhr. Ruft man 9:50 Uhr an, wird man auf
10 -12 Uhr hingewiesen und abgewimmelt. Dann darf ich ihn erst ab Mittag besuchen, habe schon darauf hingewiesen das mein Vater Demenz hat und er um Mittag herum abbaut, kaum noch was versteht. Zu Hause war Vati vormittags noch einigermaßen Fit im Gedächtnis, was gegen Mittag nicht mehr der Fall war. Ich bekomme keine Möglichkeit vor 13 Uhr im Heim sein zu dürfen. Auch hat Vati schon 2 mal blaue Flecken im Gesicht gehabt, er kann sich dazu nicht äußern. Einige vom Personal sind Zucker, andere machen ihr Ding, Pause und draußen rauchen öfters und zu viert teilweise. Habe den Eindruck das Nötigste wird getan, aber nicht das menschliche.
Sie haben völlig recht, Schutz : Ja, Einsperren und Kontaktbeschränkungen : Nein.
Eine Negativ-Test wird jeder akzeptieren, zum Schutz der Angehörigen. Meine Mutter befindet sich in einem Altenheim, in dem mit 2 Waagschalen gemessen wird.
Die Bewohner, die keine Hilfe benötigen, können draußen soviel Besuch (ohne Testung) bekomen, wie sie wollen. Die Bewohner, die etwas Hilfe benötigen, dürfen nur Besuch nach Termin bekommen, weil sie ja nicht allein bis zur Tür gelangen können. Auch mit Negativ-Test muss ich zusätzlich einen Besuchstermin machen, wobei nur e i n Termin pro 1/2 Stunde vergeben wird. Spontan bei schönem Wetter eine Spaziergang-/fahrt zu machen fällt flach, weil die Termin dann alle vergeben sind.
1. es sind gerade diejenigen auf Besuch angewiesen, die n i c h t allein Spazierengehen können.
2. Die Personen, die auf Hilfe angewiesen sind, haben einen höheren Pflegegrad, damit eine höhere Bezahlung wegen des Mehraufwandes, d. H.. die Bezahlung wird gern genommen, die Leistungen aber nicht gegeben.
Meine Mutter kann laufen, ist aber blind, müsste also nur bis zur Eingangstür begleitet werden oder aber in den Rollstuhl gesetzt und bis zur Tür gefahren werden, wo ich sie außerhalb des Heimes übernehmen kann. D a s ist dann die Mehrarbeit ?! die entsteht; eine Sache von 2 bis 3 Min.., die schließlich durch den höheren Pflegegrad bezahlt wird.
Wenn es meine Mutter nicht so schwer hätte mit dem Einleben, hätte ich sie schon in eine andere Enrichtung gebracht.
Man hält sich erst an die Corona-Verordnungen , wenn sie M ü s s e n , vom Gesetz her. Das Hausrecht wird missbraucht, um den Pflegeaufwand zu minimieren, auf Kosten der Bewohner!
Eigentlich ist hier alles gesagt. Die Frage ist was kann man tun? Das Schlimmste ist doch das Gefühl ausgeliefert zu sein. Es muß doch in diesem verdammten Rechtsstaat Möglichkeiten geben dieses menschenverachtende Vorgehen zu unterbinden.
Meine Beobachtung im Heim seit ca 5 Jahren.
Seit der Coronazeit ist es nur noch furchtbar.
Anfangs konnte man es ja noch ein bisschen
nachvollziehen.Doch seit langen Monaten ist es nur noch schrecklich was unsere alten Mütter und Väter, Omis und Opis durchmachen müssen.
Besuche von Angehörigen total zurückgegangen.Es wird alles abgeschottet.
Auf harten alten Stühlen , auf dem Tisch keine Tischdecke aus hygienischen Gründen??? Kaffee hat zu.Zum jetzigen Zeitpunkt? Mit anderen Bewohnern soll man nicht sprechen. Abstand , Abstand??(einfach Trostlos)
Personalmangel
Ich bin oft bei meiner dementen Mama und sehe wie es insgesamt aussieht.
Lasst doch den alten Menschen die letzten Tage, Wochen oder Monate die sie noch haben in einem Umfeld leben mit Lachen Spaß, Musik, Händchen halten und Feste etc. Doch das ist mittlerweile Mangelware.
Es ist einfach nur traurig. Wo bleibt der Aufschrei? Aber es sind ja „nur“ unsere Alten.
Ich könnte manchmal weinen wenn ich die Bewohner sehe.
Leider ist keine Lockerung in Sicht. Besuch nur mit vorab vereinbartem Termin (vorab heißt nicht vormittags z.B. für nachmittags) Zeitrahmen stark eingeschränkt, wenn bereits 2 Besucher auf der Station angemeldet sind, geht kein weiterer, obwohl man das Haus bei gutem Wetter verlassen wird. Immer mit Test.
FFP2-Maske könnte mMn inzwischen ausreichen.
Es ist sehr traurig zu sehen, wie die Menschen im Heim nur warten und leider wegen der Personalsituation nur wenig Zuwendung erhalten, die aber so dringend nötig wäre.
Hallo an alle, meine fast 97jährige Mutter lebt im Pflegeheim in Berlin seit 4 Jahren. Noch immer kann ich sie nur besuchen wenn ich einen amtlichen Negativtest vorlege. Das nervt mächtig! Nun wurde am 28.4.22 vom Senat der Beschluß gefasst und am 7.5.22 vom Senat, der regierenden Bürgermeisterin, entschieden. daß für Besucher:innen die geimpft oder genesen sind, die Testpflicht entfällt. Leider ist diese Entscheidung der Leitung des Pflegeheims nicht bekannt und sie behauptet sogar, die Testpflicht wird wohl bis September noch bestehen bleiben.
Nun gut, die Bürokratie in Deutschland kennt man ja, das dauert einfach seine Zeit…..,aber wie lange sollen die alten Leute denn nun noch warten? Bis sie an Einsamkeit sterben?
Vielleicht hat Jemand einen Vorschlag, ein Idee für mich, an wen ich mich wenden kann um zu erfahren, wann die Pflegeheime dann mal den Beschluß des Senats umsetzen werden.
Danke sagt Marianne
Leider können wir auch nichts Gutes seit 2 Jahren berichten. Unsere Mami ist mittlerweile schwer an Demenz erkrankt. War auch dieses Jahr mehrere Wochen in „Zimmerisolierung“. Bei der Regierung in Düsseldorf – hier gibt es eine extra Stelle – hinterlegt, dass sie Ihren eigenen Regeln widersprechen, das geimpfte und nicht infizierte Bewohner nicht isoliert werden dürfen. Ausrede – hat das Gesundheitsamt veranlasst. Gesundheitsamt kontaktiert, Aussage: ist von der Regierung so vorgegeben. Das zum Thema Rechte und Schutz der vulnerablen Gruppen.
Es wurde nicht/kaum aktiviert, geschweige denn, genügend zu trinken gegeben – dies berichteten mehrere Bewohner, die noch selber trinken und laufen können. Meine Mami war völlig verwirrt, agitiert und am weinen, schlimm dies zu sehen und ertragen zu müssen! Die Politik, Investoren, Betreiber, Heimleitungen, Gesundheitsamt etc. – alle völlig versagt. So etwas nenne ich gefährliche Pflege. Es gab körperliche Verletzung – es interessiert wieder niemanden. Es wird dann nur „gewarnt“, wir halten ihre Mutter solange es geht.
Am Ende wird der Bewohner mit Medikamenten – für das „bewusst in Kauf genommene gesundheitlich verschlechterte Verhalten“ – sediert oder beruhigt. Manche Pflegeheime sind einfach menschenunwürdig. Probleme mit dem Personal, was sein möglichstes tut, aber nicht mehr kann außer Überstunden zu machen, weil die Geschäftsleitung, Betreiber keinen anderen Personalschlüssel zustimmen.
Aber teures Geld für Zeitarbeitskräfte ausgeben, die heute kommen und morgen gehen und keine Verantwortung übernehmen – manche, nicht alle.
Zudem kommt man nicht nur bei der Heimleitung nicht weiter, sondern auch das gute Recht wegen erfolgter Körperverletzung versagt, da man es niemanden Nachweisen kann und alle wegschauen oder der Vorgang nicht weiter verfolgt wird.
Wo sind wir nur gelandet. Wenn man bedenkt das dieser Heimplatz in der Nähe von Düsseldorf über 5.700 Euro kostet!
Wir Angehörigen sind fast täglich, trotz Vollzeitjob dort, um vieles abzufedern und trotzdem passieren unglaubliche, menschenunwürdige Vorkommnisse.
Wann werden unsere lieben Angehörigen endlich geschützt, gehört und ordentlich versorgt……
Liebe Manu, ich kann dem in allen Punkten nur zustimmen. Man ist einfach nur noch fassungslos über die Zustände und die Ohnmacht der eigenen Möglichkeiten. Auch ich habe schon bei den verschiedensten Ansprechpartnern / Behörden meine Erlebnisse geschildert in der Hoffnung einmal irgend ein Argument in die Hand zu bekommen um dagegegen vorzugehen. Leider Fehlanzeige. Alles „zum Schutz der vulnerablen Gruppen“
Z.B. die wochenlange Zimmerisolation von gesunden, gimpften Bewohnern. Oder das es so gut wie keine Beschäftigung der Bewohner seit Wochen mehr gibt. Einmal am Tag für eine Stunde findet eine Art Morgenrunde statt. Danach sind die dementen Bewohner wieder auf sich allein gestellt. Antwort der Pflegekasse: Ja, für die sogenannte „zusätzliche Aktivierung“ (eigentlich Spaziergänge, malen, basteln u.s.w.) erhalten die Einrichtungen finanzielle Mittel. Aber es ist nicht festgelegt was dafür angeboten werden muss, und es wird auch nicht hinterfragt! Unfassbar.
Nach dem letzten Corona-Ausbruch wurden auch noch die Besuchszeiten halbiert. Besuche sind aber die einzige Möglichkeit für die alten Leute mal an die frische Luft zu kommen, bzw. einen Spaziergang zu machen. Es gibt zwar einen hübschen Garten, aber allein kommen die dementen und teilweise noch recht mobilen Bewohner nicht runter.
Und es wird sich nichts ändern solange hier nicht von politischer Seite verbindliche Vorgaben an die Einrichtungen gerichtet werden. Die haben sich jetzt an ihre „Macht“ gewöhnt und wollen die „goldenen Zeiten“ der letzten 2 Jahre nicht freiwillig wieder aufgeben.
Ja, wir sind unglaublich empört über Menschenrechtsverletzungen in aller Welt. Aber was hier in diesem Land passiert mit Menschen die Krieg, Vertreibung, Hunger, Kälte überstanden haben und danach dieses Land aufgebaut haben – das interessiert, ausser den betroffenen Angehörigen, niemanden.
Liebe Manu, liebe Angehörige,
die absurden Maßnahmen werden evtl.. erst in paar Jahren aufhören, wenn überhaupt. Die Heime haben sich an ein ruhiges Haus gewöhnt! Leider ist es so, dass durch das Hausrecht jede Leitung macht, was sie will und es ihnen frei steht, das umzusetzen, was in den bescheuerten Larifari-Verordnungen steht. Die Heime handeln in ihrem Sinn und nicht Sinn der Bewohner! Das Hausrecht dürfte es schon mal so nicht geben. Es verhält sich genau so, wie bei der „Bedarfsmedikation“, da kann die Arznei in den Heimen (Sedierung) einfach so verabreicht werden, damit Ruhe ist. Lassen Sie sich den Medikamentenplan zeigen, Bedarfsmedikation ist verboten!, fixieren Sie ein Verbot der Vergabe schriftlich ans Heim (mit Gegenzeichnung) und an die behandelnden Ärzte.
Ich persönlich habe erst vor Kurzem eine Aussage gehört, dass sich im Heim nichts ändern wird, da Corona im Herbst wiederkommt. Diese Aussage ist einfach nur abscheulich. Man scheint regelrecht darauf zu warten und daran Spaß zu haben. Daran Schuld sind unter anderem auch die Medien, tagtäglich wird Angst geschürt. Das muss aufhören und auch die sinnlose Veröffentlichung von irgendwelchen Zahlen.
Kostenlose Bürgertests gibts bis Ende Juni, Infektions-Schutzgesetz läuft bis 23. September, dann startet nahtlos die Viruszeit. Es wird sich an den Maßnahmen nichts ändern. Wir Angehörige werden weiter den Vorschriften der Heime unterliegen und die Testpflicht für die Heime wird einfach verlängert, bis wir tot sind. Das liegt auf der Hand.
Wir als Angehörige müssen gut aufpassen und auch Dinge hinterfragen, wo man denkt: „Nein, so kann es doch nicht laufen…“ Oh doch, genau so läuft es… Und jetzt noch die Teil-Impfpflicht. Die macht’s nicht besser.
Jeder muss sich leider selbst wehren, alles versuchen und den Mut haben, das Erlebte ggf. in den Medien (z. B. Zeitung) wiederzugeben.
Liebe Grüße an alle im Forum!
Meine Mutter ist seit letzten Sonntag coronapositiv mit relativ leichtem Verlauf. Sie ist vollstationär im Pflegeheim in Baden-Württemberg und hat nun 14 Tage Zimmerquarantäne. Und das bei gesundheitlichen Einschränkungen, dass sie quasi taubblind ist. Sie kann weder fernsehen, noch telefonieren und kriegt das Radio nicht an. Die Heimleitung verschanzt sich hinter der Verordnung für Heime und lässt keinen Besuch zu. Das Essen wird nur hingestellt und ich fürchte, dass sie praktisch keine Ansprache hat den ganzen Tag über. Ich finde das unzumutbar.
Meine Oma ist in einem Pflegeheim der Caritas. Die Besuchszeiten beschränken sich immer noch auf 2-3 Stunden nur am Nachmittag, unter der Woche und am Wochenende. Mir ist es beruflich leider nicht möglich nachmittags zu kommen. Auf die Frage hin ob ich auch vormittags kommen könnte bekomme ich immer eine negative Rückmeldung.
Ich kann das nicht verstehen. Die Bewohner werden quasi immer noch isoliert obwohl die Corona Regeln überall aufgehoben bzw. gelockert wurden.
Sogar die Besuchszeiten in den Krankenhäusern wurden angepasst. Für mich ist das eine Bequemlichkeit der Einrichtung und keine Sicherheitsmaßnahme.
Mit Interesse habe ich die Komentare gelesen. Ich kann dem Geschriebenen nur zustimmen. Die Heimkosten explodieren….die Versorgung lässt zu wünschen übrig. Meine Mama 91 Jahre lebt in einer Demenz WG…man ist hilflos und einfach nur wütend wie mit diesen alten Leutchen umgegangen wird.
Die wirklich guten Kräfte gehen….was folgt…es ist zum Haare raufen.
Meine Mama hat sich einmal beschwert…nun wird sie ignoriert.
Manchmal wünscht ich sie würde sterben…dass haben die alten Menschen nicht verdient. Es ist sehr belastend für einen selbst. W
arum wurde die Pflegereform von Herrn Spahn voriges abgeschmettert. Das wäre eine deutliche Entlastung für alle Beteiligten gewesen. Die Heimkosten sind nicht mehr zu stemmen, trotz Pflegegrad. Eine einmalige Erhöhung ab 1. Januar 2022….nach den Jahren im Heim gestaffelt…ergab 45€. Ab 1. Juni wird der Heimplatz teurer…mit Genehmigung und Abspache mit den übergeordneten Organ….das frisst die Zulage wieder auf.
Ich bin 71 Jahre…meine
Oma sagte immer…wenn du im Alter nicht leiden willst….nimm dir jung das Leben. Heute verstehe ich den Satz ! Wo soll das hinführen. Ich wünsche allen Ang
ehörigen viel Kraft….hoffe, dass der Staat endlich etwas unternimmt und die Angehörigen unterstützt und entlastet.
Keiner gibt einen geliebten Angehörigen in’s Heim.
Hab heute auch die Erfahrungen der Vorgänger gemacht. Anrufe, egal welche Station, wurden nicht entgegengenommen. Persönlich vor Ort, kam keiner zum fragen oder Auskunft geben. Als ich dann mal schnell mit reingeschlupft bin, Anschiess!!
Ausnahmsweise wurde ich getestet und durfte Bewohnerin auf einen Spaziergang mitnehmen. Als ich sie zum Mittag wieder zurück bringen wollte, warten warten warten bis jemand uns herein ließ. Eigentlich( laut Aussage Pflegefachpersonal!) ist einer extra dafür abgestellt, um Türe zu öffnen. Auf meine freundliche Beschwerde, keine Reaktion. Da keine offizielle Besuchszeit war, mußte ich auch sofort wieder gehen, durfte die eingekauften Plätzchen und Saft nicht aufs Zimmer bringen. Die Insassin war sehr aufgelöst, hat aber keinen interessiert. Gefühlslos, Hauptsache die Regel wird beachtet!!!!!
Meine Bekannte ist 91 und zu 95%blind, hatte heute zwei verschiedene Strümpfe und eine Wollhose an (22Grad!!!) Interessiert keinen!!
Verstehe die Überbelastung des Personals, aber wenn man sich selbst etwas kümmern möchte, geht das nur zu Besuchszeiten???!!! Mir tut jeder älter Mensch leid, der ins Pflegeheim muß.
Meine 98jährige Mutter lebt im Pflegeheim.
Als nicht immunisierte Besucherin darf ich seit 10.06. auch mit aktuellem negativen Test nicht mehr rein. Beschluss vom Pflegeheim trotz anderslautender Infektionsschutzmassnahmen. Darf jedes Heim selbst entscheiden?
Nachtrag zu meinem Kommentar vom 13.06.22:
Ich habe mich direkt an die Leitung der Bruderhaus-Diakonie gewandt. Dort war man sehr erstaunt über das Besuchsverbot von nicht immunisierten Angehörigen trotz aktuellem negativen Test. Letztendlich stellte sich heraus, dass es die eigenmächtige Entscheidung der Pflegedienstleiterin war, die sich nur mühsam herausreden konnte. Verbot wurde zurückgenommen.
Bei meinem Einblick in drei Pflegeheime muss ich sagen, dass es traurig und unwürdig ist, dort leben zu müssen oder genauer gesagt, sein Dasein zu fristen. Ich schäme mich, dass ich keine andere Möglichkeit der Versorgung meiner Mutter hatte.
Die neue Testregelung für Besucher in Pflegeheimen kann mal wieder symptomatisch für ziemlich viele politische Entscheidungen im Zusammenhang mit Corona stehen: Ein nicht durchdachter, nicht wirklichkeitstauglicher Schnellschuss. Irgendwie hat jeder endlos viel Zeit, zu Entscheidungen zu kommen, die sich letztlich als realitätsferner Murks herausstellen. Meine Mutter ist in einem Pflegeheim in 30 km Entfernung untergebracht. Auch während der ganzen Corona-Maßnahmen habe ich sie immer nach Möglichkeit einmal wöchentlich besucht. Als es noch keine Bürgertests gab, hat die Einrichtung selbst welche angeboten, allerdings nur an drei Tagen in der Woche in sehr engen und für Auswärtige sowie die arbeitende Bevölkerung kaum praktikablen Zeitfenstern und mit terminlicher Voranmeldung. Meiner Meinung wäre dies das Mindeste, was jetzt wieder angeboten werden müsste aufgrund gesetzlicher Vorgaben. Gleichwohl hatte sich die Einrichtung bis vorgestern noch keine Gedanken gemacht, was sie wann und in welchem Zeitrahmen anzubieten gedenkt und ob überhaupt. Die Bescheinigung ist auch ein schlechter Witz: Wenn, benötige ich sie als Dauerbescheinigung und dies noch vor dem nächsten Besuch – was mit Unterschrift etc. praktisch unmöglich ist. Ich werde wohl so oder so mindestens den nächsten Test selbst bezahlen müssen, was ich als rechtlich fragliches „Eintrittsgeld“ betrachte. Danke, Lauterbach, Lindner, Laumann und all ihr anderen pflichtvergessenen Patrone!
Testen, testen….. aber warum nicht zuhause vor dem Besuch im Heim. Jeder Angehörige sollte so viel Verantwortung zeigen, dass er dies umsetzt.
Bei uns auf dem Land sind die Teststationen sehr rar, was bedeutet das spontane Besuche nicht stattfinden können. Aufgrund der neuen Abrechnung haben einige Teststationen ab heute ihren Betrieb eingestellt. Ein Enkel oder dgl. der am Heim vorbeikommt, kann die Oma nicht besuchen da er keinen Test hat. Die Testzeiten im Heim sind Mo/Mi/Fr von 15.00-16.00 Uhr , wer hat den da Zeit!!
Berufstätige auf jeden Fall nicht. Wenn ich mir einen Test in der Teststation (18.00 – 19.00) buche, extra Fahrt, Wartezeit für Anmeldung und Auswertung… das sind wöchentlich mehrere Stunden, die für die Besuche meiner Mutter wegfallen. Wie gesagt, ein Test zuhause würde nebenher gehen …. wäre zudem umweltfreundlicher (Kraftstoffpreise!) . Hier muss ein Umdenken stattfinden und der Staat muss mehr Vertrauen in uns haben.
Meine Mutter sagt immer, sie ist jetzt im Gefängnis und vereinsamt – Recht hat sie – leider -traurig!!
Trotz Nachweis, dass meine Mutter in einer Rehaklinik liegt ,musste ich eben 3 Euro für einen BürgesSchnelltest zahlen, da ich unter 60 Jahre alt wäre. Wenn das tatsächlich die neue Regelung wäre, dann könnte ich meine Mutter nicht mehr 3x die Woche besuchen,. Nach der Reha kommt sie in ein Pflegeheim, wie soll es dann weitergehen? Das kann wohl nicht wahr sein…
Da scheint aber einiges schiefzulaufen. Laut der Verordnung sind Besucher in Reha-Einrichtungen (ebenso wie bei Pflegeheimen) zu kostenlosen Tests berechtigt. Ob Sie unter oder über 60 Jahre als sind, ist dagegen nicht relevant. Hier sind die FAQs des BMG dazu: https://www.bundesgesundheitsministerium.de/coronavirus/nationale-teststrategie/faq-covid-19-tests.html
Vielleicht können Sie ja damit beim nächsten Mal zur Teststation oder zu einer anderen.
Na das geht ja leider genauso los, wie ich es erwartet habe. Meine Frau wollte heute einen Schnelltest machen, um meine Mutter im Pflegeheim zu besuchen. Dieser ist bei Besuchen vorgeschrieben. Die Mitarbeiterin erklärte ihr, dass sie (entgegen den Aussagen von Herrn Lauterbach im Fernsehen) eine Bestätigung vom Heim benötige. Beim Anruf im Heim wurde mir erklärt, dass keine Bestätigungen durch das Heim ausgestellt würden. Man müsste (wie Herr Lauterbach sagte) nur eine Erklärung unterschreiben das amn jemanden im Altenheim besucht. So ist das wenn man innerhalb von Tagen die Spielregeln ändert, die Leute (hier die Testcentren) aber nicht informiert wie das abläuft.
Den meisten Kommentaren kann ich voll zustimmen, was ich nicht akzeptiere, ist die Hetze gegen Ungeimpfte, denn jeder sollte das Recht haben, über seinen Körper selbst zu bestimmen.
Meine Mutter lebt nach einer schweren Hirnoperation seit fast elf Jahren in einem Pflegeheim. Ich habe so viel an Erfahrung gesammelt, dass ich mittlerweile ein Buch über diese Zeit schreiben könnte. Seit „Corona“ hat sich vieles noch verschlimmert, die älteren Menschen bzw. deren Angehörige werden überhaupt nicht mehr gefragt, es wird über deren Köpfe hinweg entschieden. In bestimmte Entscheidungen könnte man Bewohner bzw. Angehörige mit einbeziehen, aber das ist gar nicht gewollt. Wichtig ist, dass man alles so abwickelt, wie es die Verordnung verlangt, egal ob es Sinn macht oder nicht. Die Heime werden kontrolliert, fällt ein Verstoß auf, winken hohe Geldstrafen und der Name des Trägers ist eventuell auch noch ruiniert. Das Wohl der Bewohner spielte dabei schon immer eine untergeordnete Rolle.
Bezüglich der neuen Testvorschrift gibt es im Heim überraschenderweise kein Problem. Vor zwei Tagen kam per E-Mail eine PDF-Datei zum Ausdrucken. Man braucht nur noch den eigenen Namen einsetzten und bekommt damit in jedem Testcenter einen kostenlosen Schnelltest. Die FFP2-Masken gehören jetzt der Vergangenheit an, man benötigt im Haus nur noch eine OP-Maske. Am Eingang wird nur noch ein Blick auf das Testergebnis geworfen, danach darf man sofort auf die Etage. Warum ist das auf einmal so? Es fließt vonseiten der Regierung zurzeit kein Geld mehr, der Träger muss momentan für die Schutzmaßnahmen selber aufkommen. Da wird aus einer gefährlichen Atemwegserkrankung schlagartig eine normale Erkältung. Ich würde mir wünschen, dass viel mehr Menschen aufwachen und das riesige Geschäftsmodell, das sich dahinter allem verbirgt, erkennen.
Ich kann über diese Schnellschussverordnung auch nur den Kopf schütteln. Das war mal wieder Chaos mit Ansage. Hauptsache erstmal was rausbringen, ohne sich Gedanken über die praktische Umsetzung zu machen. Damit können sich jetzt die Beteiligten (Pflegeheime, Besucher und Testzentren) beschäftigen, was dazu führt, dass jeder nach eigenem Gutdünken verfährt.
Im Heim meiner Mutter in Köln wird seit Anfang Mai nur noch an drei Tagen in der Woche getestet, dummerweise an den Tagen, an denen ich nicht in Köln bin. Da ich außerhalb von Köln wohne, wo ich auch arbeite, bietet es sich an, direkt nach der Arbeit ins Heim zu fahren, was auf dem Weg liegt. Bisher konnte ich mich morgens auf dem Weg zur Arbeit in einem Testzentrum testen lassen. Dort bekam ich heute die Auskunft, dass ich für jeden Test eine tagesaktuelle Bescheinigung vom Heim brauche. Das würde bedeuten, dass ich vor dem Besuch meiner Mutter erstmal ins Heim gehe, mir die Bescheinigung hole, dann zu einem Testzentrum irgendwo in der Nähe des Heims gehe, mich testen lasse und dann wieder ins Heim. Dies nennt Herr Lauterbach einen „überschaubaren Aufwand“. Es ist schlicht eine Unverschämtheit, wie der Minister über unsere Zeit verfügt. Von dem Aufwand, der bei den Testzentren durch die unterschiedlichen Personengruppen, Preise und Kontrollen von Nachweisen entsteht, will ich erst gar nicht reden.
Ich hoffe sehr, dass die lauten Proteste von allen Seiten noch zu einem Umdenken der zuständigen Politiker oder zumindest einer praxisorientierten Lösung führen.
Ich lese immer mit regem Interesse die Beiträge und kann vieles nur bestätigen.Ich muss was los werden.Meine Mutti ist in einem Pflegeheim in Sachsen Anhalt und hat Demenz.Seit Mai werden die Besucher nicht mehr getestet!!! Ich kann das bis heute nicht verstehen 2Jahre ständig geschlossen nur Std.weise Besuche dann wieder wegen Corona Ausbruch nochmal 3 Wochen keine Besuche angeblich vom Gesundheitsamt so angeordnet.Immer wurde auf die Eindämmung Verordnung gepocht und die alten Menschen wurden nicht gefragt haben sich aber impfen lassen heute Frage ich mich wozu?Jetzt heißt es noch Maskenpflicht für mich eigentlich kein Problem nur wenn das Pflegepersonal und noch dazu die Pflegedienst Leiterin dann ohne Maske arbeitet hallo soll das ein Witz sein?Es wird immer schlimmer wie in den anderen Kommentaren schon beschrieben.Und wenn ich jetzt schon wieder von Herrn Lauterbach höre Schutz in Pflegeheimen im Herbst dann könnte ich Platzen.Die Menschen wollen einfach nur ihre letzte Zeit nicht eingesperrt ausgegrenzt und vor allem nicht einsam verbringen denn Ihnen bleibt nicht viel Zeit mehr.Ich kann nur noch hoffen das auch Besuche im Herbst Winter usw.möglich.sind.Die Politiker sollen endlich wach werden.Nochmal das ganze stehen meine Mutti und ich nicht nochmal durch.Ich wäre endlich Mal für eine Demo der Angehörigen von Heimbewohnern/ Pflegebedürftigen.
Bin ebenso kurz vorm platzen, wollte meinen Vater im Pflegeheim besuchen und keine Teststation hier im Umkreis hat geöffnet Sonntags… Im Heim testen geht nur unter der Woche und ein negativ Ergebnis von ner Teststation darf nicht älter als 6 Stunden sein. Juckt ja niemanden, die Kranken liegen vollgekotet in ihren Zimmern und die Pfleger/innen sind beim Rauchen und schieben ne ruhige Kugel. Von wegen Stress… Das beste ist dass ich dafür 3000€ im Monat bezahle. Ohne Worte…
Überall das gleiche Desaster – wo kann man Sonntags einen Corona Test machen um Angehörige im Pflegeheim zu besuchen. Es ist ein Spießrutenlauf und kein Ende in Sicht. Ist das die gut durchdachte Vorsorgepolitik in einem 1. Welt Land? Das bei uns sich noch was dreht grenzt an Wunder….
Ich habe gestern, Sonntag, auch ähnliche Erfahrungen gemacht. Die übliche Teststation am Bahnhof hat nun sonntags zu. Dort buchte ich immer online den Termin auf meiner langen Zuganfahrt. Als ich das im Zug festgestellt habe, bin ich kurz richtig frustriert geworden. Nach längerem Suchen im Internet habe ich noch EINE Teststation gefunden, die noch am Sonntag offen hat. Aber das verlängert den Anfahrtsweg weiter. Im Heim wird nur dreimal wochentags getestet. Ich habe mir dann gestern meine Mutter rausbringen lassen um nicht noch mehr Zeit mit ihr zu verlieren. Dann bin ich mit ihr zu Fuß zu dieser noch einen sonntags offenen Teststation. Das war noch großes Glück. Danach konnte ich dann mit ihr mit dem kostenlosen negativen Test rein. Ich verabschiede mich gerne im Zimmer von ihr. Nur dort gibt es ein wenig Privatsphäre. Ja, besser immer rein ins Heim und schauen, was los ist…aber man sieht (zu)viel, sagt manchmal freundlich etwas, das wird gar nicht wohlwollend aufgenommen, zum Mobbing ist es nicht weit….und ich finde das sehr schwer zu ertragen.
Meine Eltern leben in einem Pflegeheim und haben seit 11 Tagen Corona.
Sie sind 3fach geimpft!!!!
Der letzte Test wurde vor 3 Tagen durchgeführt und dieser besagte, dass sie noch ansteckend seien.
Der nächste Test erfolgt erst in 1 – 2 Tagen??????
Mein Vater musste dazu vor 3 Tagen ins Krankenhaus wegen starken Rückenschmerzen.
Jetzt sitzt meine Mutter alleine im einem kleinen Zimmer…seit 11 Tagen!!!!!!!!!!!!!!!! (ohne Klimaanlage).
Warum müssen sie eigentlich Heimkosten zahlen, wenn sie wie Verbrecher in einem Knast eingesperrt werden???
Man stelle sich mal vor, einer von unseren ach so kompetenten Politikern (Lauterbach, Söder usw.) würde das passieren?
Lauterbach schafft es ja nicht einmal für 2 Tage vom Fernseher zu verschwinden, Söder hat aufgrund seiner Corona-Infektion die Quarantäne-Zeit einfach verkürzt, obwohl er bestimmt ein großes Anwesen hat und nicht in einem kleinem Zimmer eingesperrt war.
Ich kann gar nicht so viel fressen, wie ich kotzen möchte!!!!!!!!!!
Ich hoffe und bete, dass es diesen „angeblichen Volksvertretern“ später auch mal so geht!!!!
Was man mit unseren älteren Mitmenschen seit zwei Jahren macht ist so was von unmenschlich und in meinen Augen eine Schande!
Ich würde jederzeit meine Eltern (obwohl Besuchsverbot) besuchen (wo Unrecht zu Recht wird, wird Widerstand zur Pflicht!), sie haben aber Angst, dass sie dadurch Nachteile bekommen.
Mein Fazit: Die Menschlichkeit wurde von „ein paar Unmenschen“ vor ca. 2 Jahren abgeschafft – gute Nacht Deutschland!!!
Hallo!
Ich bin eines Tages zum Besuch ins Pflegeheim gegangen und da stand plötzlich die Eingangstür offen. Für jedermann mit Maske (stand aber nicht als Information dran) geöffnet.
Keine Test für Besucher. Dafür mehr Testen für Heimbewohner.
Personal trägt übrigens fast nie eine Maske.
Bin gespannt, wie lange diese Reglungen zutreffen.
Vor einer Herbst-Winterverschärfung der Regeln hat man schon Bammel.
Wieder dieses Bevormundenden!
Vor einen weiteren Corona-Ausbruch im Pflegeheim herrscht große Angst seitens der Bewohner und Angehörigen. Letzter Ausbruch waren leichte Fälle, wobei viele bis zu 3 Wochen im Zimmer streng weggesperrt waren.
Die Körperlichen und psychischen Folgen kann man sich denken und hier bei BIVA nachlesen!!!
Ich habe auch viele dieser Erfahrungen gemacht die hier beschrieben wurden. Alle leiden extrem darunter.
ES WIRD ZEIT DAMIT ANDERS UMZUGEHEN ‼️‼️
Man möchte wieder mehr Mitspracherecht!
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